Was ist wissenswert über die Klangschalentherapie?

Ursprungsland der Klangschalentherapie ist Tibet. Bereits in der Bronzezeit (2500 v. u. Ztr. bis 200 n. u. Ztr.) wurde die Klangschalentherapie zu religiösen Zeremonien, zur Selbstfindung, Meditation und Heilung eingesetzt.
Schwingungen sind wahrnehmbar als Geräusch, Vibration, Form und Farbe. Jede gesunde Körperzelle befindet sich ständig in Schwingung. Sind die Zellen blockiert, wird der Mensch krank. Die unterschiedlichen Töne der Klangschalen bringen die Zellen wieder in Gleichklang. Die Schwingungen einer Klangschale erzeugen im Körper Resonanzen und dringen tief in Knochen, Körpersäfte und Zellen ein. Sie strömen als angenehme Wellen durch den Körper und können auf physischer, emotionaler und mentaler Ebene Einfluss nehmen.
Die Klangschalentherapie fördert körperliche Heilungsprozesse. Es kann zu einem Gefühl der Zeitlosigkeit kommen und das Bewusstsein ganz im Hier und Jetzt zentrieren. Sie wird angewendet, um wieder in Harmonie mit sich selbst zu kommen und mehr Ruhe im Leben zu finden. Daher ist die Klangschalentherapie in aller erster Linie ein innerer Prozess, der den Menschen einlädt, auf sich selbst zu hören.
Klänge können die spirituelle Entwicklung unterstützen. Durch ihren beruhigenden Charakter berühren sie die Tiefen der Seele und wirken als transformierende Kraft. Man kann mit dem ureigenen Wesen in Verbindung kommen, Tiefen und Ängste entdecken und mit geistigen "Ratgebern" Kontakt aufnehmen.

Was passiert bei der Klangschalentherapie?

Die zu behandelnde Person liegt bekleidet auf einer Klangliege. Es werden 9 bis 13 Klangschalen in einem bestimmten Grundmuster - ähnlich dem Lebensbaum - von Kopf bis Fuß auf und um die Person gestellt und mit einem Klöppel angeschlagen. Bespielt werden zusätzlich zu diesen Klangschalen drei verschiedene Gongs, die Klangliege, Kristallschalen, Zimbeln, Glocke und Monochord. Die vielen unterschiedlichen Töne erzeugen einen Zusammenklang oder Klangteppich, der den Körper durchflutet und jede einzelne Zelle in Schwingung versetzt.

Welche Einsatzmöglichkeiten gibt es?

Klang wird vor allem eingesetzt für: Meditation, Entspannung, Selbstfindung, Tiefenentspannung mit Stressabbau, Heilung, Schwangerschaft und Geburt, Sterbebegleitung, Reinigung eines Raumes oder Hauses sowie einer Landschaft. Es gibt Klangmassagen (zur Lockerung der Muskulatur), Klangerlebnisse, Klangkonzerte und Klangbäder.

Bei welchen Leiden/Symptomen kann die Klangschalentherapie angewendet werden?

Bei allen Leiden, zum Beispiel:
Einschlafstörungen
Verspannungen
Durchblutungsstörungen
Bluthochdruck
Migräne
Tinnitus
Wachkoma
Immunschwächekrankheiten
Krebs
Depression
Entgiftung
Allergien
Lungenprobleme
Leukämie
Sehr gute Wirkung wird auch bei hyperaktiven Kindern erzielt. Sie trägt auch zur allgemeinen Stärkung des Selbstbewusstseins bei.

Wie oft sollte die Klangschalentherapie durchgeführt werden?

Immer, wenn man sich einfach etwas Gutes tun oder sich selbst verwöhnen will.
Stressgeplagten Menschen empfehle ich (je nach Stressempfinden) 1x pro Woche bis 1 x in zwei Wochen.
Bei Allergien: anfangs möglichst täglich, dann 3x pro Woche, später 1x pro Woche.
Bei Rückenproblemen, Blockaden, Krankheiten: je nach Beschwerdegrad anfangs 1x pro Woche, später alle 2 bzw. 3 Wochen.

Wo kann die Klangschalentherapie noch durchgeführt werden?

Therapieeinrichtungen (z. B. Krankenhaus, Tageskliniken, Sucht-/Entgiftungskliniken) Hotels / Wellnessbereich
Unternehmen
Kindergärten
Sonderschulen
Selbsthilfegruppen
Behinderteneinrichtungen
Gefängnis/Jugendgefängnis

Welche Gefühle, Empfindung und Wirkungen können während oder nach einer Klangschalentherapie auftreten?

Gefühle der Freude und Liebe
Beruhigende oder schmerzstillende Wirkungen
Tief verborgene Trauer, Hass oder Wut
Unerwartete innere Bilder
Bewusstseinsveränderungen
Traumreisen

Was sollte bei einer Klangbehandlung beachtet werden?

Es kann teilweise zu einer Erstverschlimmerung der Symptome kommen und ist ein Zeichen, dass Heilung eintritt.
Menschen mit Herzschrittmachern dürfen nicht behandelt werden.
Bei Personen mit Bypass wird die Herzschale neben dem Körper platziert.
Die Klangschalentherapie kann nur wirksam sein, wenn der Klient wirklich behandelt werden will und für eine Veränderung bereit ist.
Wichtig ist das Ausschalten von Störfeldern, z. B. Mobiltelefon.
Die Klangschalentherapie ersetzt nicht die ärztliche Behandlung, kann diese aber unterstützen.

Was sind Klangerlebnisse?

Beim Klangerlebnis liegen 5 bis 15 Personen auf weichen Matten wohlig warm in Decken gehüllt in einem Raum. Es werden Klangschalen, Gongs, Zimbeln, Glocke, Kristallschalen und Monochord nach einem bestimmten System angespielt. Durch den entstehenden "Klangteppich" werden die Schwingungen sehr gut vom Körper aufgenommen und es kann zu einer Tiefenentspannung kommen. Der Unterschied zur Einzelbehandlung: Die Klangschalen werden nicht auf dem Körper aufgestellt.
Dauer: ca. 45 - 60 min

Was ist ein Klangbad?

Ein Klangbad findet - meist mit mehreren Personen - in einem Warmwasser-Schwimmbecken statt. Es ist ein ganz besonderes Klangerlebnis, da die Schwingungen der Klangschalen und Gongs durch das Wasser verstärkt werden.

Woraus bestehen Klangschalen?

Jede handgefertigte Schale ist einmalig, was Legierung, Größe, Dicke, Form und Klang betrifft. Jede Himalaya-Klangschale besteht in jedem Fall aus Kupfer und Zinn (Glockenbronze) sowie weiteren Metallen (wie Blei, Eisen, Gold, Silber sowie Quecksilber) in verschiedenen Zusammensetzungen.
Nach der altgriechischen Überlieferung stehen diese Metalle in Zusammenhang mit den Himmelskörpern Venus, Jupiter, Saturn, Mars, Sonne, Mond und Merkur.
Klangschalen waren wohl ursprünglich schamanistische Objekte, deren Einsatz mittlerweile in Vergessenheit geraten ist. Oft werden die Schalen einfach als Alltagsgegenstände verwendet.